Luftzufuhr
Ansaugtrakt für Luftfilter

Die Luft für den Luftfilter wird hinter der Kabine angesaugt. Wenn man sich an seiner Ape mal bückt und von der Seite hinter die Fahrerkabine schaut, wird man einen Schlitz in der Traverse sehen die nach hinten führt. An dieser Stelle saugt der Luftfilter die Luft an. Von der Traverse aus führt ein dicker Kunststoffschlauch direkt zum Luftfilter.

Durch Verwirbelungen kann es passieren, dass durch diesen Schlitz Blätter angesaugt werden. Diese versperren entweder den Ansaugschlitz selbst, setzen sich in der Traverse ab oder aber werden bis zum Luftfilter angesaugt und setzen diesen zu. Die Folge ist das Absterben des Motors beim Gasgeben.

Je nachdem wie viel Blätter oder sonstiger Schmutz dort angesaugt wurden kann es passieren, dass der Motor gut Gas annimmt und im nächsten Moment wieder seine Leistung verliert. Das Blatt / die Blätter bleiben ja nicht fest an ihrer Stelle liegen und geben so mal den Ansaugtrakt frei oder blockieren ihn.

Sollten sich diese Sympthome beim Fahren zeigen, zuerst schauen ob der Luftfilter verschmutzt ist. Ist er das nicht, den Schlauch vom Luftfilter abklemmen und mit der Ape fahren. Die Luft wird dann nicht mehr über die Traverse, sondern direkt aus dem Motorraum angesaugt. Läuft der Motor gut, dann liegt es an einer Verschmutzung im Ansaugtrakt. Dieser muss dann gereinigt werden.

An meiner Ape ist dieser Luftschlitz mit einem kleinen Gitter gegen das Ansaugen von Blättern geschützt. Zu sehen sind das Gitter, darunter das Schaltgestänge.



Nachtrag:

Im Nachhinein hat sich nun gezeigt, dass diese Maßnahme nicht schlecht, aber leider nicht unbedingt ausreichend ist. Im oberen Bereich befindet sich ebenfalls eine derartige Öffnung. Im Herbst kommt es zuweilen vor, dass sich von den Bäumen fallendes Laub zwischen Fahrerkabine und Kasten fest setzt. Es fällt anschließend in die obere Öffnung und wird von dem Ansaugstutzen angesaugt. Stellt sich das Blatt vor dem Stutzen quer, geht die Motorleistung schlagartig verloren.

Der Abstand zwischen Fahrerkabine und Kasten ist aber derart schmal, dass man dort nicht zwischen kommt, um ein gleichartiges Gitter anzubringen. Es gilt also den Ansaugstutzen selbst umzubauen, damit dieser keine Blätter mehr ansaugen kann. Nach vielen Überlegungen kam ich auf folgende Idee:

Ein sog. "Racinggitter", welches leicht bieg- und formbar ist, eignet sich wunderbar dazu den Ansaugstutzen regelrecht "einzupacken". Blätter, die nun in dem Ansaugtrakt liegen, können nicht mehr angesaugt werden. So wird es zukünftig wohl ausreichen ein mal pro Jahr den Sutzen herauszunehmen, um dann den ganzen Ansaugtrakt von Blättern zu befreien.

Das Gitter brachte ich in Form und schraubte es mittels einer Schraube auf den Stutzen fest, damit es nicht abrutschen kann. Eine zweite Schraube, durch die Überlappung geschraubt, dient einfach nur dazu, dass das Gitter in Form bleibt. Das ganze braucht nicht kunstvoll auszusehen. Nach dem Einbau sieht man von dem Umbau sowieso nichts mehr.




Das Gitter habe ich am Ende mittels Zange durch Umbiegen verschlossen.




Damit die ganze Angelegenheit auch in die vorhergesehene Öffnung passt, habe ich das umgebogene Ende des Gitters mit leichten Hammerschlägen bearbeitet, bis eine nahezu perfekte und einmalige Form entstand.



Den nun so vor Laub geschützten Ansaugstutzen in die Öffnung einführen, arretieren, Schlauch überstülpen, mit der dazu gehörenden Klammer befestigen - fertig.