Geschichte der Ape

1948


APE 125 - sie war die erste APE und gab ihr Debüt bei Messen und Ausstellungen im Jahr 1947, mit einer Kabine und derselben Front wie die Vespa. Ihr 125ccm 2-Takt Motor war unter dem Sattel untergebracht und vom Vespa-Motor abgeleitet. Das Fahrzeug hatte eine Kettenschaltung über die die Hinterräder angetrieben wurden, schwingende Leichtmetallarme, Torsionsfeder, Abrieb-Stoßdämpfer und 8-Zoll Räder. Die "Y"-Form der Karosserie wurde aus Stahlblech gefertigt und die hölzerne Ladefläche konnte eine Nutzlast von 200 Kilogramm Ladung transportieren. Das Fahrzeug wurde als Pick-Up und als Kastenwagen produziert.


1950

Ape C und Ape D


1954

Ape C - dieses Modell war mit einem 150ccm 2-Takt-Motor ausgerüstet und hatte eine Frontkabine ohne Türen und den Front-Scheinwerfer auf dem Kotflügel montiert. Die vollständig aus Metall bestehende Ladefläche konnte eine Nutzlast von bis zu 350 Kilogramm transportieren. Das APE C Modell wurde als Pritschen -, Kasten- und Personenwagen (für den Transport von Passagieren) gebaut.


1958


Ape D - dieses Modell war größer als seine Vorgänger und hatte einen 80 mm (3,15 Zoll) Radstand. Die Kabine der APE D war dieselbe die auf die APE C montiert wurde, aber jetzt mit Türen. Der Front-Scheinwerfer war nun an der Kabine und nicht mehr auf dem Kotflügel angebracht. Der 2-Takt-Motor hat 170ccm Hubraum und war nach wie vor unter dem Sitz angebracht, jedoch etwas weiter nach hinten gerückt. Der Hinterradantrieb war ebenfalls gleich geblieben. Die APE D wurde als Pritschen -, Kasten- und Personenwagen angeboten.


1961


Pentarò - die Pentarò war ursprünglich mit 5 Rädern ausgestattet und vom APE D nach dem Beispiel von Sattelschleppern abgeleitet. Die Pentarò-Schlepper war in der Tat mit einer Vorrichtung ausgestattet um den Zweirad-Anhänger anzuschließen. Dieser Vollmetall-Anhänger war 2,60 Meter lang und konnte bis zu 700 Kilogramm Ladung aufnehmen. Die Pentarò wurde als Pritschen- und Kastenwagen produziert.


1966


Ape MP - die APE MP hatte eine Kabine, die von der APE D abstammte, aber größere Änderungen hinter sich hatte um dem Fahrer und den Passagieren verbesserten Komfort wie bei autoähnlichen Kastenwagen zu bieten. Der 190ccm 2-Takt-Motor war hinten auf einer speziellen "schlittenähnlichen" Konstruktion untergebracht. Die Kraftübertragung erfolgte nicht länger über Ketten sondern direkt auf die Hinterräder mit Halbschacht, schwingenden Armen sowie mit Gummifedern und hydraulischen Stoßdämpfern und 10 Zoll Rädern. Das neu entwickelte Chassis im "H" Design war größer als bei den vorigen APE Modellen und wurde aus Stahlblech gefertigt. Der Anhänger wurde in einer Normalversion (1,500 x 1,750 mm, 59 " x 68.9 ") und einer "langen" Version (1,500 x 2,000 mm 59 " x 78.74 ") hergestellt. Die APE MP hatte eine Nutzlast von 500 Kilogramm und wurde als Pritschen -, Kasten -, Personenwagen und Kipper produziert.


1968


APE MPV - Entwickelt aus der Ape MP, verbesserte dieses Modell den Komfort für den Fahrer durch den Einsatz eines Lenkrads an Stelle von der Lenkstangensteuerung. Die APE MPV ist auch mit zwei Scheinwerfern, die auf der Frontverkleidung installiert sind, ausgestattet. Wie beim Vorgänger ist der Metallanhänger entweder als "normale" oder als "lange" Version erhältlich, jedoch mit bis zu 600 Kilogramm erhöhter Nutzlast. Auch dieses Modell wurde als Pritschen -, Kasten -, Personenwagen und Kipper produziert.


1969


APE 50 - Das erste Fahrzeug aus der APE Reihe, das als "Moped" klassifiziert wurde. Es war dazu bestimmt, den Erfolg der Vespa 50 im Bereich der Zweiräder auf dem Feld der Leichttransporter zu wiederholen. Die Kabine der APE 50 besitzt keine Türen und der 49,8ccm 2-Takt-Motor kann bis zu 200 Kilogramm Nutzlast transportieren. Dabei erreicht sie die Geschwindigkeit und sonstige Leistung, die das Gesetz für Mopeds vorschreibt. Das steife Chassis misst 1,200 mm x 1,250 mm (47.24" x 49.21 ") . Dieses Modell der APE 50 war als Pritschen- und Kastenwagen erhältlich.


1970


APE 125 - die Struktur dieses Fahrzeugs, das von einem 125ccm 2-Takt-Motor angetrieben wurde, war identisch mit der APE 50, jedoch war dieses Modell mit Türen an der Kabine ausgestattet.


1971


APE Car - ein neuer, größerer Körper mit einer größeren und komfortableren Kabine die mit Lenkrad ausgerüstet war. Der 220ccm 2-Takt-Motor war immer noch im hinteren Bereich auf dem speziellen "Schlitten" untergebracht. Die APE Car war mit einer großen Ladefläche, mit den Abmessungen 1.500 x 2.000 mm ( 59 " x 78.74") ausgerüstet und konnte eine Nutzlast von bis zu 600 Kilogramm tragen. APE Car wurde als Pritschen- und Kastenwagen sowie als Kipper produziert.


1980
APE TM, APE Diesel, APE Car Max, APE Tm Diesel


1982


APE TM - dieses Fahrzeug wurde komplett neu mit einer Kabine für größeren Komfort designed und mit einem Lenkrad, das sowohl Links- wie Rechtsverkehr unterstützte, ausgestattet. Der 220ccm 2-Takt-Motor war direkt am Chassis im Heck des Fahrzeugs untergebracht. Auch die unabhängige Aufhängung war neu. Trommelbremsen aus Leichtmetall waren an den 12-Zoll-Rädern angebracht. Das Fahrgestell und die feste Struktur des Ladedecks galten als Neuheiten. Die Ladepritsche war in einer "normalen" Version (1,500 x 1,800 mm, 59 " x 70.87 ") und einer "langen" Version (1,500 x 2,000 mm 59 " x 78.74") erhältlich. Auch hiervon wurden Pritschen- und Kastenwagen sowie Kipper produziert.


1984


APE Diesel - eine Weiterentwicklung der APE Car. Dieses neue Modell war von einem 5-Gang getriebenen 422ccm 4-Takt-Motor angetrieben, dem kleinsten auf der Welt mit Direkteinspritzung. (Dieses Antriebsaggregat hatte die sehr strengen Normen für Emissionswerte erfüllt.) Die 12-Zoll-Räder waren mit Trommelbremsen aus Leichtmetall ausgestattet. Die APE Diesel konnte eine Nutzlast von bis zu 700 Kilogramm tragen und wurde als Pritschen- und Kastenwagen sowie als Kipper produziert.


1986


APE Car Max - geboren aus der APE Diesel, erreichte dieses neue Modell den Nutzlast-Rekord von ganzen 900 Kilogramm. Be- und Entladen wurde durch die vergrößerte Ladefläche mit Abmessungen von 1.500 x 2.200 mm (59 " x 86.6 ") vereinfacht. Die APE Max wurde als Pritschenwagen herausgebracht.


1987

APE TM Diesel - eine Weiterentwicklung der APE TM mit Lenkstangensteuerung und einem 4-Gang 422ccm 4-Takt-Dieselmotor ausrüstet. Die Versionen, in denen die APE TM Diesel erhältlich ist, sind: Pritschenwagen, Kastenwagen und Kipper.

1990


APE Poker - die erste Vierrad-APE, die APE Poker, fällt unter die in Italien im Jahr 1988 eingeführte "Vierrad-Motorrad" Regelung. Mit einem Gesamtgewicht von 1.420 Kilogramm - inklusive der Zuladung von 835 Kilogramm. Die APE Poker kann mit normalem Autoführerschein gefahren werden. Im Jahr 1991 wurde auch eine 1.300 kg Version produziert, für die man lediglich den normalen Motorradführerschein benötigte. Der 422ccm 4-Takt-Benzinmotor wurde aus dem Aggregat der APE Diesel entwickelt. Erhältliche APE Poker: Pritschenwagen, Kastenwagen (Ladevolumen 3,38 Kubikmeter) und Kipper.


1991


APE 50 - Piaggio präsentierte eine neue Version der APE 50 mit neuen Änderungen am Korpus. Sicherheitspolster wurden an den Türen und den unteren Bereichen des Fahrzeugs eingebaut. Ebenso wurde das Innere der Kabine modernisiert und mit mehr Komfort ausgestattet. Die APE 50 wird von einem 49,8ccm 2-Takt-Motor (1,8 kW bei 5.600 Umdrehungen, 4-Gang-Getriebe, Elektrostarter als Standardausrüstung) und kann bis zu 205 Kilogramm Nutzlast transportieren. Die drei Angebotenen Versionen sind: Pritschenwagen, Pritschenwagen kurz und Kastenwagen.


1994


APE Cross - vorgestellt als spezielle Serie, stammt die APE Cross von der APE 50 ab, basiert auf denselben technischen Spezifikationen und bietet eine Reihe von personalisierbaren Optionen. Die Zielgruppe sind Jugendliche die über Jahre hinweg die "Apino" als Alternative zum motorisierten Zweirad angenommen haben. Die APE Cross ist mit einem Überrollbügel ausgestattet und hat hinten eine handliche und geräumige Transportbox (mit über 120 Liter Volumen im Innenraum) angebracht. Weitere mögliche Ausstattungsoptionen sind: elektronische Wegfahrsperre, Stereo-Radio und Lautsprecher, Vorhang für die Heckscheibe. Die Farben sind jugendlich und knallig und eine klare Abgrenzung von der Farbpalette der normalen Piaggio Leichttransporter.


1996


APE 50 Europa - abstammend von der mit einfachem Scheinwerfer ausgerüsteten APE 50, signalisierte dieses letzte Modell einen eindeutigen Halt in der Produktion. Die große Neuheit dieser besonders intensiv redesignten APE 50 ist die Frontpartie, die nun zwei Scheinwerfer und Blinklichter trägt. Diese neue Version kam mit denselben technischen Spezifikationen auf den Markt, aber die "Sonderausstattung" wurde um unübliche Elemente erweitert. Der 49,8ccm 2-Takt-Motor liefert 1,8 kW bei 5.600 Umdrehungen pro Minute und der Elektrostarter gehört zur Standardausstattung. Die Nutzlast beträgt 200 Kilogramm und folgende Versionen werden angeboten: Pritschenwagen, Pritschenwagen kurz und Kastenwagen (abgesehen von der APE Cross).


1998


APE 50 Restyling - die aktuelle Version der APE 50 bietet die Antwort auf einen Markt der zunehmend nach mehr Produktinhalt verlangt. Die technischen Verbesserungen beinhalten einen automatischen Benzin/Ölmixer und einen Abgaskatalysator. Die bemerkenswertesten funktionalen Verbesserungen sind Seitenklappen aus Leichtmetall, ein größerer Sitz und Verbesserungen in der Fahrerkabine um den Fahrkomfort zu steigern.




Quelle: http://www.kiessetz-und-schmidt.de