Februar 2014 Belgien
Mit der Ape nach Belgien


Freitag, 21. Februar 2014

Da ich bis 21:00 h Dienst mache, beginnt diese Tour erst spät am Abend. Die Ape habe ich bereits an den Tagen zuvor gepackt. Nach Feierabend gilt es einfach nur noch einzusteigen und loszufahren.

Wie lang und weit ich noch fahren werde, habe ich nicht festgelegt. Wenn es nicht mehr geht, suche ich mir eine Übernachtungsstelle, krieche hinten in den Kasten und werde schlafen...

Bei der Abfahrt steht der Tacho bei 23908 km, die Tour kann beginnen.

Ich halte mich zunächst Richtung Geldern und überschreite um 23:10 Uhr die Grenze zu den Niederlanden. Die Stadt Venlo hat zu der Uhrzeit nicht mehr viel zu bieten, alles schläft. Ich setze meine Fahrt noch etwas über 50 Kilometer fort und beschließe in Budel mein Lager aufzuschlagen. Eine gute Möglichkeit ist schnell gefunden.

Es ist 01:30 Uhr. Das Bett ist bereits gemacht und ich krabbel unter meine Decke. Auf Grund der kompletten Rundum-Isolierung des Kastens und meiner Flies-Decken ist es schnell warm, nichts zieht und ich schlafe ein...

Gefahren bin ich heute 120 km.

Samstag, 22. Februar 2014

Um 09:30 steht ich auf. Die Nacht war sehr ruhig. Nichts störte meinen Schlaf. Beim Öffnen der Klappe macht das schöne Wetter direkt gute Laune. Die Temperatur allerdings verdrängt schnell die letzte Müdigkeit, es ist sehr erfrischend.

 

Als eine gute Stelle zum Duschen halte ich diesen Parkplatz nicht und fahre erst einmal weiter. Ich fahre durch sehr interessante kleine Städte und Dörfer. Den Grenzübergang von den Niederlanden zu Belgien habe ich durch die offenen Grenzen gar nicht bemerkt. Auf einmal ist man da. Zwischendurch fallen ein paar Tropfen aus den Wolken, womit es aber schnell wieder Ende ist.

Um 12:30 Uhr komme ich in Heist o/d Berg an und sehe einen interessanten Antik-Laden mit vielen, schönen Dingen.

Direkt hieran grenzt ein Parkplatz, auf dem ich meine Mahlzeit zu mir nehme und dusche. Obwohl es keine sommerlichen Temperaturen sind, schützt meine "Badezimmer-Sichtschutz-Plane" vor Wind und es ist angenehm warm beim Duschen.

Noch schnell einen Kaffee und paar Butterbrote gemacht und schon kann es zur Besichtigung dieses mich sehr ansprechenden Ladens gehen.

Nachdem man durch den Eingang in die dahinter liegenden, riesigen Hallen geht, wird man zunächst von wunderschönen, alten Möbeln, Zierrat, Lampen, usw. empfangen. Die Aufmachung ist direkt beim Eintritt sehr ansprechend.

"Schrott", wie bei so manchen, angeblichen Antik-Händlern, ist hier nicht zu finden. Alles ausgesuchte Ware.

Zwei wunderschöne, alte und funktionstüchtige, Schränke.

Hier scheint es wirklich alles zu geben.

Sogar Kirchenfiguren, ganze Mauerstücke von alten Kirchen, Säulen, Kanzeln und Dergleichen ist hier zu finden.

Liebevoll eingerichtete, kleine Räume mit vielerlei Krimskrams ist ebenso vorhanden.

Eine Essgruppe, die es mir sehr angetan hat. Alt, massiv, zum Teil sehr schief und total ausgefallen - genau mein Geschmack. Hierfür braucht man allerdings schon einen Saal, da diese Möbelstücke sehr groß und wuchtig sind.

Ein Schrank mit Arbeitsplatte aus schwerem Marmor aus irgendeinem Laden.

In einer oberen Etage sind Türen zu finden. Manche in einem restaurierungsbedürftigen, viele aber in einem sehr guten Zustand.

Nach fast 2,5 Stunden zwinge ich mich zur Weiterfahrt. Ich hätte noch Stunden dort schauen können, aber ich möchte heute noch nach Gent.

Wer sich ebenso wie ich, für Antiquitäten interessiert, die Internetadresse dieses Geschäfts lautet Medusa

Gegen 15:00 Uhr setze ich meine Fahrt fort und mache unterwegs ein paar Schnappschüsse.

Manchmal droht es zu regnen, die Sonne setzt sich aber immer wieder durch und es bleibt trocken.

Es ist kurz nach 17:00 Uhr, als ich Gent erreiche. Ich schau mir die Stadt erst fahrenderweise an, bevor ich die Altstadt aufsuche.

In der Altstadt angekommen, suche ich einen Parkplatz, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Aber, es klappt letztendlich doch.

Einige Eindrücke von der Altstadt Gent...

Die nachfolgenden Fotos machte ich mit Stativ und Langzeitbelichtung zu später Stunde.

Ich fahre weiter Richtung Brüggen. Kaum aus Gent raus, treffe ich auf diesen Flieger. Ape drunter eingeparkt und erst mal ein Foto geschossen.

Ein paar Minuten später zeigt sich eine kleine Stadt, die Waarschoot heißt. Hier sehe ich auf dem Parkplatz eines Geschäfts eine gute Übernachtungsmöglichkeit. Ich beschließe mein Lager dort aufzuschlagen und verbringe wieder eine ruhige Nacht.

Gefahrene Kilometer heute, 183.

Sonntag, 23. Februar 2014

Um 08:00 ist es Zeit zum Aufstehen. Da nebenan eine Bäckerei ist, gibt es heute zum Frühstück frische Brötchen. Badezimmer aufgebaut, geduscht - der Tag kann beginnen. Und wie es überall ist, wenn ich mit meiner Ape irgendwo stehe, die Leute sprechen mich an und sind fasziniert. Sie schauen sich die Ape an, bestaunen den Ausbau und wundern sich, dass man mit so einem kleinen Vehikel derartige Touren bewältigen kann.

Wenn ich mit ihnen dann weiter in längere, tiefere Gespräche komme und erzähle wo ich schon überall war und wo meine nächsten Ziele sein werden, dann kommen so manche von denen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus. Ob es nun an meinem seltenen (seltsamen) Fahrzeug liegt oder an den Belgiern selbst, ich bin beeindruckt über ihre Freundlichkeit und Offenheit. Mir wird zugewinkt, ich werde gegrüßt, man spricht mich mit einem freundlichen Lächeln und Ton an.

Die Leute stehen im krassen Gegensatz zu dem, was mir in diesem Land sehr negativ auffällt. Egal wo man fährt, ob durch eine Stadt oder über Land, die Berge an achtlos weggeworfenen Dingen, wie Plastikflaschen, Papier, ganze Müllsäcke ist total erschreckend. Ich war mit meiner Ape schon in vielen Städten und Ländern. So extrem aber wie in Belgien ist es mir bisher noch nie aufgefallen. Oft habe ich richtige Schwierigkeiten meinen auf der Fahrt angefallenen Müll, den ich immer in einer Mülltüte sammel, ordnungsgemäß loszuwerden. Nur selten sind öffentliche Papierkörbe aufgestellt. Wenn ich irgendwo übernachte, muss ich morgens erst einmal nach einer Möglichkeit suchen meinen Abfall zu beseitigen. Ihn einfach irgendwo in der Natur achtlos wegzuwerfen, das kommt nicht in Frage. Liebe Belgier - das muss besser werden ! Ihr müllt euer Land total zu. Das passt überhaupt nicht zu eurer freundlichen Art.

Mein Übernachtungsplätzchen:

Waarschoot

Nur einige Kilometer weiter in Richtung Brügge komme ich in eine kleine Stadt, names Eeklo. Ich lege mal wieder, wie oft auf meinen Touren, einen unplanmäßigen Zwischenstop ein. Das sich mir Zeigende ist zu schön, um einfach nur im Vorbeifahren betrachtet zu werden.

Ich stelle also meine Ape ab und gehe durch diese kleine Stadt. Da das Wetter sich von der besten Seite zeigt und es von der Temperatur auch einige Monate später sein könnte, macht die Besichtigung noch mehr Spaß.

Wie es immer so ist in einem Dorf oder einer Stadt, landet man automatisch beim höchsten Gebäude- der Kirche. Obwohl ich nichts mit dieser Truppe zu tun haben will, ist es immer wieder faszinierend, wofür den Leuten in früherer Zeit das Geld abgenommen wurde, damit so ein schönes Gebäude entstehen konnte. Ein Thema, bei dem ich direkt wieder explodieren könnte. Das ist alles meine persönliche Meinung und sie hat sich in den letzten Jahren leider immer wieder bestätigt, dass das, zum Teil höchst kriminelle Bodenpersonal, nichts mit dem zu tun hat, für den das alles gedacht und gebaut wurde, um ihn zu verehren und anzubeten. Das Schlimmste überhaupt, Kinder als Lust- und Sexualopfer und nicht als die zu Liebenden und Achtenden und Ehrenden zu betrachten, hat bei mir die letzte Achtung vor diesem Verein komplett ausgelöscht. Sicherlich gibt es auch ein paar Ehrliche und für diesen Job Taugliche, die mir irgendwo Leid tun, weil sie in diesem System völlig untergehen und vermutlich seelisch daran zerbrechen, weil sie nichts sagen dürfen. Es hat sich leider gezeigt wie dort vertuscht, geheuchelt, missbraucht und missachtet wird und jeder, der denen bisher blind nachgerannt ist, müsste eigentlich zum Nachdenken kommen, ob er diesen Gestalten weiter vertrauen kann. Wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung und ich trenne da ganz strikt. Gott ja, Kirche mit diesen, zum Teil höchst kriminellen Lügnern - NEIN !

Die Sankt Vincentius Kirche in Eeklo

Auf Grund der Fenster und der geschickt angebrachten, künstlichen Beleuchtung zeigt sich dem Besucher dort ein schaurig schönes Spiel aus Farben und Reflexionen.

Wichtige Punkte in einer Kirche, wie der Altar, die Orgel und das Taufbecken werden unauffällig und dennoch sofort ins Auge stechend hervorgehoben.

Bei meiner Anwesenheit dort fand eine Taufe, offensichtlich im engsten Familienkreis, statt. Es war schön und rührend dies zu beobachten. Obwohl ich kein Wort von dem verstand was dort gesprochen wurde, schien der Pastor seine Aufgabe gut zu machen. Vielleicht war er wenigstens einer von denen, der seiner Berufung ehrlich und aufrichtig folgt. Den Eindruck machte er jedenfalls.

Bevor ich die Reise fortsetze, gönne ich mir in diesem Café auf der überdachten und beheizten Außenterrasse noch einen Kaffee und beobachte die Leute. Für den zu entrichtenden Preis könnte ich mir eine Woche selbst Kaffee kochen. Aber- wenn man schon hinterweltlich reist, darf man sich zwischendurch auch mal was gönnen. :)

Danach geht es dann wieder zurück zur Ape, um die Fahrt in Richtung Brügge fortzusetzen.

Ein paar Meter weiter wird es erst einmal Zeit meine Ape zu füttern...

Direkt um die Ecke sehe ich ein Einkaufszentrum und beschließe, dort ein wenig zu bummeln und meine Wasserkanister zu füllen.

Drei total abgefahrene Typen fahren plötzlich mit einem amerikanischen Leichenwagen vor und ziehen alle Blicke auf sich. Konkurrenz für mich - normalerweise ist das mein Job. :) 

Schwarzmatt, mit Spraydose fachmännisch aufgetragener Lack, damit es auch böse ausschaut.... und....der absolute Hammer....

... stilecht mit Sarg im Fond ! Ob da nun auch einer drin gebettet ist, kann ich nicht sehen. Der Deckel ist drauf. Über Geschmack lässt sich zwar streiten, aber was die machen ist einzigartig und abgefahren. Es ist so verrückt, dass es schon wieder gut ist. Manche Leute schmunzeln, andere schütteln erschüttert den Kopf - Ziel erreicht ! Mir gefällt´s jedenfalls, hat nicht jeder.

Nach dem Einkauf geht es dann nach Brügge. Es sind nur ein paar Minuten Fahrt.

Auf dem Weg dahin, in Maldegem, steht ein ausrangierter Panzer auf dem Rasen an einem Kreisverkehr. Kurz die Ape davor, Foto schießen, Panzer anschauen, weiterfahren.

Einige Kilometer weiter bin ich dann mitten in Brügge. Ich fahre mit der Ape durch sämtliche Gassen und bin erstaunt über die schönen Häuser. Jedes hat eine andere Fassade und alles ist sehr gepflegt. Ich beschließe direkt, den restlichen Tag hier zu verbringen. Es gibt bestimmt einiges zu bestaunen und entdecken.

In einer Seitenstraße stelle ich meine Ape ab, bereite mir noch einen Kaffee und mache mich auf den Weg die Stadt zu erkunden.

Selbst der Marktplatz ist nicht nur irgendein Platz. Unter dem überdachten Teil sind betonierte Tische auf denen die Händler vermutlich ihre Waren abieten. Heute ist leider kein Markt.

Ich schlender durch sämtliche Gassen.

An einem großen Platz ist der völlig unscheinbare Zugang zu der "Basiliek van het Heilig Bloed". Ich gehe hinein und schau mir das an.

Die Treppe rauf geht es dann in den nächsten Kirchenbereich.

Hier ist alles sehr bunt gehalten und mit viel Schnitzereien verziert. Es wirkt ein wenig verspielt.

Nun geht es durch einige Gassen in die Stadt.

Ich komme an einen großen Platz im Zentrum, der eingekreist ist von sehr schönen, bunten Häusern. Jede Fassade ist anders. Ein romantischer, schöner Anblick. Wie muss das erst abends mit Beleuchtung wirken ?

Ich schlender durch die Stadt und schau mir alles Mögliche an.

Eine Musikgruppe, die richtig gut ist, sorgt an einer Brücke für die Unterhaltung der Touristen.

Auf der gegenüberliegenden Außenterrasse werde ich später auch mein Bier trinken und dort auf einen Haufen lustiger Niederländer treffen...

 

Eine Ecke erweist sich in dieser Stadt schöner als die andere. Brügge ist ein reiner Hingucker.

Durch diesen interessanten, werbewirksamen Roller werde ich aufmerksam auf ein Lokal, dessen Besuch sich absolut lohnt.

Schon der Eingangsbereich zeigt mir, dass ich hier nur richtig sein kann - alle belgischen Biersorten in zwei großen Glasvitrinen zur Schau gestellt.

Gestapelte Bierkästen unterschiedlicher Sorten als Dekoration - sehr passend und urig.

Die bereits erwähnte niederländische Truppe, die einen Witz nach dem anderen reißen und mit ihren Späßen sämtliche Gäste mitreißen. Ihre Gläser, vom Format ein und zwei Liter, werden einiges dazu beigetragen haben, dass sie so gut gelaunt sind.

Ich probiere lediglich zwei Gläser verschiedener Sorten, ich muss ja noch fahren. Nach Verlassen dieser heiteren Runde gehe ich wieder durch die Stadt.

Langsam beginnt es zu dämmern und Hier und Da schaltet sich das Licht ein.

Da die Stadt mit dem nun vereinzelten Licht immer interessanter wird, beschließe ich, solang zu bleiben, bis es ganz dunkel ist. Das werden schönen Fotos...

Um die Zeit, bis es völlig dunkel ist zu überbrücken, gehe ich in eine Pizzeria und lasse mich dort verwöhnen. Es ist die dritte Sorte belgischen Biers, die ich dort trinke und jede war bisher gut. Die Belgier sind scheinbar gute Brauer.

Das Warten auf die Dunkelheit hat sich gelohnt. Ich bin total begeistert und finde, dass die Fotos verdammt gut geworden sind.

Gegen 22:00 Uhr verlasse ich Brügge und suche eine Stelle zum Übernachten. Ich werde fündig auf dem Kundenparkplatz an einer Bank, zische noch paar Dosen Bier weg und lege mich kurz vor Mitternacht in meine Koje. Gefahren bin ich heute lediglich 44 Kilometer.

Montag, 24.Februar 2014

Um 06:00 Uhr ist die Nacht um. Ich habe leider vergessen in Gent einen Sticker zu kaufen. Von jeder Stadt, die ich auf meinen Touren bereise, kaufe ich mir den entsprechenden Sticker. Da Gent fast auf dem Weg zu Brüssel liegt, werde ich dort noch mal hinfahren. Auf dem Weg dahin, es ist leider schon die Fahrt Richtung Heimat angesagt, komme ich nochmals in Eeklo vorbei und dusche, sowie frühstücke dort erst mal auf einem Parkplatz

Den Bereich von Gent, den ich bei Nacht gesehen habe, erkunde ich nochmals am Tag und schieße einige Fotos.

Gent gefällt mir im Nachhinein zwar nicht so gut wie Brügge, hat aber trotzdem eine schöne Altstadt und ist ebenso sehenswert.

Sticker besorgt, die Altstadt von Gent nochmals bewundert und schon geht es weiter in Richtung Brüssel.

In einem Supermarkt kaufe ich Proviant für die nächsten beiden Abende. Was man essen kann, kann man auch trinken... Die Wahl stellt sich im Nachhinein als gut heraus. Gut und schnell zubereitet, geschmacklich meine Richtung, leicht verdaulich und vom Brennwert haut es voll rein. Naturprodukte sind sowieso gesünder.

Um kurz vor 16:00 Uhr treffe ich in Brüssel ein.

Ich fahre durch die Stadt in Richtung Atomium. Dort war ich zwar schon mit meinem Sohn Stephan 2011, diesmal aber möchte ich es mir auch von innen anschauen. Damals war das nicht möglich, da das Wichtigste für Stephan Paris war und alles andere nur "aufhielt".

Auf dem Weg dahin fotografiere ich einige, optisch interessante Gebäude, die ich mir aber nicht näher ansehe.

Durch die Bäume ist eine der Kugeln sichtbar...

... kurz um die Ecke gebogen und ich stehe davor.

Ab zum Ticketverkauf, eines für läppische 11 Euro plus 2 Euro Pfandgebühr für einen Guide und schon stehe ich vor der Aufzugtür... was hätte ich für das Geld Bier bekommen...egal, rein ins Atomium.

 

In ein paar Sekunden ist man oben.

Die Aussicht über Brüssel lässt schnell das Eintrittsgeld vergessen.

Nicht alle Kugeln sind zu besichtigen. Die, die man besichtigen kann, sind in Etagen unterteilt, die man mit Stufen erreicht. Hier sind Ausstellungen verschiedener Themen vorhanden.

Von einer Kugel zur nächsten fährt man mit einer Rolltreppe. Von außen gesehen, sind das die langen Verbindungsrohre zwischen den Kugeln...

... oder wie hier, darf man auch mal die Röhre hochsteigen. Das ist aber die einzige Treppe in der Art.

Die letzte Rolltreppe ist die interessanteste. Science Fiction pur. Ein Lichtspiel verschiedener Couleur wechselt mal blitzend, farblich wechselnd, als Lauflicht die Rolltreppe rauf und runter oder alles zusammen. Sehr interessant gemacht...

Das Foto in der Dämmerung mit den beleuchteten Kugeln darf dann auch nicht fehlen.

Ich fahre zum Königlichen Palast. Nur um ihn nochmals zu sehen, besichtigen kann man ihn zu dieser Jahreszeit nicht. Dort bereite ich mir ein leckeres, kleines Menü zu und beobachte die Jogger, die im angrenzenden Park gehetzt ihre Runden drehen.

Mein nächstes Ziel soll Antwerpen sein. Ich fahre schon mal in diese Richtung, um mir auf dem Weg dorthin eine Übernachtungsstelle zu suchen. Fündig werde ich in Zemst, direkt an der Dorfkirche Sint-Pieter. Ich habe zwar erst Bedenken wegen dem stündlichen Geläute, kipp mir aber ein paar Dosen leckeren, belgischen Biers ungefiltert in den Hals, schlafe wunderbar und weiß am nächsten Morgen nicht, ob da überhaupt was gebammelt hat. Der Schlaf war sehr tief...

Gefahren bin ich heute 161 Kilometer.

Dienstag, 25. Februar 2014

Um 09:30 Uhr stehe ich auf. Nach dem Frühstück und einer Dusche geht es um 11:45 Uhr Richtung Antwerpen weiter. wo ich um 13:30 Uhr eintreffe. 

Die Ape am Schiffmuseum geparkt, gehe ich anschließend durch die Stadt.

Obwohl zwischendurch Wolken aufziehen, bleibt es trocken und richtig warm. Von der Temperatur könnte es Mai sein.

Zwischendurch esse ich belgische Pommes mit der typischen "Saus".

In einer, etwas vom Zentrum abgelegenen Geschäftsstraße der gehobenen Klasse, bekommt man für den Preis einer Ape gerade mal drei Paar Schuhe. Die Ecke ist nichts für mich. Ich fühle mich hier fehl am Platz und laufe weiter.

Auf dem Weg zurück zu meiner Ape fängt es schon an zu dämmern. Ich bin einige Stunden durch die Stadt gelaufen und habe gar nicht gemerkt, wie die Zeit vergeht.

So langsam geht auch diese Tour zu Ende. Im Navi klick ich auf die Heimatadresse. Schade. Ich hätte noch ein bisschen durch die Gegend fahren können. 30 Kilometer weiter allerdings komme ich durch die kleine Stadt Nijlen. Da sich dort eine gute Übernachtungsmöglichkeit zeigt, verbleibe ich dort. In einer Pizzeria um die Ecke gehe ich essen, schütte in der Ape noch ein paar Dosen Bier drauf und schlafe dann wunderbar ein. Bis nach Hause sind es noch 170 km. Sowas ist für meine Ape und mich mittlerweile ein Klacks. Wir sind andere Entfernungen gewöhnt...

Gefahren bin ich heute lediglich 88 Kilometer. 

Dienstag, 25. Februar 2014

Früh morgens werde ich durch Vogelgezwitscher geweckt. Ich schau nicht auf die Uhr, sondern öffne die Klappe um zu sehen, ob es schon hell ist. Es ist aber grad mal 06:00 Uhr. Klappe wieder zuschmeißen, Kissen über den Kopf, weiter pennen. Als ich ausgeschlafen bin, ist es schon 10:00 Uhr. Irgendwas muss gestern Abend in der Pizza gewesen sein, dass ich so lang geschlafen habe.

Nach dem Entsorgen der leeren Bierdosen, ich weiß gar nicht, wieso das so viele sind, mache ich erst mal einen Kaffee und was zu essen. Anschließend wird geduscht.

Um 12:45 h ist es dann soweit. Die Heimfahrt wird angetreten. Heute morgen bin ich nicht der schnellste...

Ein paar Straßen weiter sehe ich ein großes Einkaufszentrum. Vorrat für zu Hause einkaufen ist angesagt.

Unterwegs, noch irgendwo in Belgien, sehe ich abseits der Straße eine schöne Stelle, um mir etwas zum Essen zu machen. Asiatische Schnellküche ist auf dem Programm. Anschließend noch einen Kaffee und weiter geht es.

Bereits in den Niederlanden, fahre ich kilometerlang parallel zur Straße an einem Fluss vorbei.

Und wieder in Venlo, die Heimat ist nur noch etwa 50 km entfernt.

Zurück in Deutschland...

Um kurz nach 20:00 Uhr erreiche ich mein Zuhause. Der Tacho steht bei 24696, ich habe also 788 Kilometer gemacht. Fehlerlos lief die Ape diesmal nicht. Es gab zwischendurch immer wieder Fehlzündungen. Eine Ersatzkerze hatte ich leider vergessen. Diese in Belgien zu bekommen, war leider nicht so einfach. Dort geht man nicht mal eben so in einen Autozubehör und bekommt die entsprechende Kerze. Sie war entweder nicht vorhanden oder aber am nächsten Tag, wenn ich sie bestellt hätte, zur Verfügung. Ich habe auf meiner Tour immer wieder die verschiedensten Geschäfte angefahren - es war nichts zu bekommen. Die Bedienung und der Service der Geschäfte allerdings war immer sehr zuvorkommend. Man fragte mich wo ich herkomme und wo ich hinfahre. Dann wurde im PC auf meiner Strecke nachgeschaut, wo dementsprechende Geschäfte liegen, bei denen ich etwas bekommen könnte. Die Adressen wurden mir aufgeschrieben und ich fuhr diese Geschäfte an. Manche waren allerdings geschlossen, da sie sonntags geöffnet haben. Letztendlich bekam ich meine Zündkerze, die allerdings nicht zu dem entscheidenden Erfolg führte. Es wurde zwar ein wenig besser, doch ab und zu knallte es hinten mal.

Zu Hause stellte ich dann fest, dass für diese Fehlzündungen mehrere Sachen zusammen spielten. Zum Einen war es die Zündkerze, zum Anderen hatte das Zündkabel einen Schaden und letztendlich hatten sich zwei Schrauben vom Luftfilterdeckel verabschiedet, so dass dieser leicht geöffnet war und falsch Luft zog. Alles repariert, Ape läuft wieder.

Noch zwei Monate, dann ist Monte Carlo angesagt.

Neue Reifen für hinten habe ich schon. Das war die letzte Tour mit den immer noch ersten Reifen. Bei Kilometerstand 17000 hatte ich sie auf der Felge drehen lassen. Nun sind sie aber wirklich am Ende. Keine schlechte Leistung, sie haben rund 25000 Kilometer gehalten.